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So wie die Iren in vielen Liedern den Verlust ihrer Heimat thematisieren, so wie die Portugiesen ihre ganz eigene Form des Weltschmerzes, für den sie das einzigartige Wort Saudade kennen, im Fado besingen, so können wir Deutschen uns mit dem Drang nach Unendlichkeit, der Faszination für das Dunkle, dem maß- und regellosen Sprengenwollen aller Grenzen identifizieren.

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Die Sehnsucht und Schönheit des Folks, die Minne und Erhabenheit alter Musik, die Kraft und Energie modernen Rocks und die Größe, das Volumen und die Tiefe eines klassischen Orchesters bilden das neue, in dieser Form noch nie gehörte Klanguniversum des Epic Folk Rock. Überstrahlt wird dieses mächtige Konstrukt von den Stimmen der beiden Protagonisten: Eric Fish, der wohl wandelbarste Sänger der deutschsprachigen Rockmusik, der in der Lage ist, Menschenmassen bis zur Ekstase anzuheizen, um sie wenige Sekunden später zu Tränen zu rühren, trifft auf den verletzlichen, und dabei ebenso fassettenreichen Gesang von Johanna Krins, die wie Eric auch im Rahmen eigener Projekte schon viele musikalische Gattungen streifte.

Bannkreis vereint die Emotionalität großer Balladen, die besondere Melancholie des Irish Folk, die Geschichte alter Musik, die fast in Vergessenheit geratene Kunst der Lyrik mit der puren Energie des Rock und der mitreißenden Epik klassischer Musik. Bannkreis ist der Gegenpol zur hektischen Beiläufigkeit, der Soundtrack des Films, den wir sehen, wenn wir die Augen schließen und von Ferne träumen.

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